5. Fahrtag | |
Aus
herrlichen Bergen hinab in den Alltag: |
Nach dem Frühstück
stürzen wir uns in den einfachen Fahrweg hinab ins Schlinigtal, vorbei
am sonnenbeschienen Wasserfall und dann über Wanderweg 10 nach Schleis
und Glurns. Über die Fahrt durch den Vinschgau gibt es abgesehen von den
hübschen Dörfern wenig berichtenswertes: Äpfel, Äpfel, Äpfel.
Fast unvermeidlich, sich ab und zu in den Obstplantagen zu verfahren, wenn man
die Autostraßen meiden möchte. Wie auch immer - meist eintönige
Abrollstrecken und noch nicht ´mal das Material war sonderlich motiviert:
Wie sonst wäre zu erklären, daß Jürgen sich auf dem harmlosen
Asphaltweg mit Plattfuß herumärgern mußte, wo die Reifen im
schweren Gelände halten?
Kurzer Blick nach rechts zum Tarscher Joch. Geht das doch? Hoch ist es ja, wenn man aus Talhöhe in die 2.500 m hohe Paßhöhe hineinschaut. Aber wegen
also
ist das Klettern oben etwa
0,01 % leichter als in Meran!
Also der Einstein mit seine Theorie vonne Relativität, der meint doch aladinks dasse oben schwerer bis als wie unten, aber da merkse nix von.
Kurz vor Meran wird es dann
aber doch richtig unangenehm, da man auf die sehr stark befahrene Straße
SS 38 ausweichen muß. Viel Verkehr, insbesondere die Lastwagen + der Dieselgestank.
Die schweren 4-Achs-Kipper fahren auf der engen Straße superdicht am linken
Lenkerhörnchen vorbei - nix mit ein Meter oder so. Da wird einem nicht
nur schlecht, sondern richtig schlecht!
Auf der Fahrstraße
hoch ins Ultental begegnen wir ein paar Rennrad-Fahrern aus Leipzig. Die machen
dort sozusagen Trainingslager. Zwei ziehen mächtig davon, aber der Dritte
ist auch nicht schneller am Berg und so kann ich ihm noch seine halbe Flasche
Cola abschwatzen.
Unterkunft und leckeres
Essen finden wird in St. Pankraz und hier haben wir von der motivationslosen
Radelei auch die Nase voll.
Dat hört gar nich mehr auf mitte Kurbelei.