Alpines
Mountainbiken Teil VStandortbestimmung |
Jetzt wird´s anmaßend: Ich bin sicherlich nicht kompetent, eine umfassende Standortbestimmung zum alpinen Radeln im Jahre 2002 zu geben. Mach ich aber als subjektiven Eindruck trotzdem. Andere Meinungen interessien mich sehr!
State
of the art:
Minimalgepäck, das heißt Tagesruckrack so um die 25 l. Für Übernachtung
und Essen wird auf die vorhandene Infrastruktur (Hütten, Dörfer) zurückgegriffen.
Nachteile: |
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Alternativen?
a) | Zelt +
Verpflegung mitnehmen. Ein Bergsteiger würde sagen: Westalpenstil -
autark und schnell. Das heißt allerdings mindestens 3 kg Mehrgepäck pro Mann (Frau), wenn man sehr hochwertige Ausrüstung nimmt. Sonst noch mehr. Ich denke, das ist kaum zu machen - ich bin jedenfalls zu bequem dazu geworden. Ich würde hierfür wohl auch keine Mitstreiter mehr finden. |
b) | Begleitfahrzeug
und Gepäcktransport. Das ist typisch für organisierte Touren.
Die Vorteile sind natürlich im minimalen Organisationsaufwand (wird
komplett an den Veranstalter deligiert). Es bleibt die sportliche Vorbereitung
und die Biketechnik. Als Nachteil sehe ich die Gruppenzwänge in einer organisierten Tour und den Expeditionscharkter, den so etwas annimmt. Nix für mich. |
Wohin geht die Reise?
Das frage ich Euch. Ich weis es nicht.
Wahrscheinlich werden organisierte Touren weiter Zulauf haben. Ich vermute sogar, daß wir in Kürze Transalp-Touren mit Übernachtung im ****-Wellnes-Hotel angeboten bekommen, die an Großstädter gerichtet sind, die in ihrem beruflichen und sozialen Umfeld so etwas brauchen.
Wahrscheinlich wird es auch weiterhin Individualisten geben, die irgendetwas neues ausprobieren, von dem niemand je etwas erfährt. Diese Introvertierten, die gern den ersten Schnee in der Ruhe des Herbstwaldes erleben.
Wahrscheinlich wird es für immer und ewig diese Freundestouren geben, von denen ich hier auch berichte.
Ist Platz für alles
und jeden? Ich glaube, für alles ja, für jeden nein.
Das Gebirge ist so groß, daß es Platz für alles bietet. Aber
wenn Jeder kommt, dann wird es zuviel.