Prolog
Pyrenäenabenteuer 2002 - endlich geht es los:

Ankunft in Oloron Ste Marie (F)

Bienvenue - Bienvenida

Ein schwieriges Jahr. Zeit, zwischendurch etwas Abstand zu gewinnen!

Unter Spaniens Sonne

Die Gewinner: Peter, Christophe, Jürgen und Mathias. (von rechts)

Nichts bewegt Sie wie ein CitroënDas Ziel: Die westlichen Pyrenäen zwischen Baskenland und dem zentralen Gebirgsteil Gascogne/Aragonien. Das Gebiet kannte noch keiner von uns. Auf der langen Hinfahrt per Auto sitzt man sich leider fast den Arsch platt und sehnt sich nach einem herrlich bequemen Flite.

Die Vorbereitung ging nicht gut von der Hand. Zum einen wegen beruflicher Überlastung, zum anderen haben wir keine vernünftige Informationsbasis gefunden. So viele Berichte über Alpenquerungen es im www gibt, so wenig finde ich über die Pyrenäen. Leider spreche ich weder spanisch noch französisch, so dass der Zugang zu den vermutlich besseren Infos leider etwas erschwert ist.

Peter v. Dewitz-KrebsJürgen Kiewitt

Mathias MüllerChristophe Odekerken

Hauptsächlich liegt es allerdings daran, dass die Pyrenäen nicht in gleicher Weise wie die Alpen vom Tourismus erschlossen sind und einfach weniger Information verfügbar ist! Deshalb will ich in dieser Tourbeschreibung einige Erfahrungen als Info weitergeben, die für evtl. Pyrenäenradler interessant sein werden. Alle diese Hinweise nach bestem Wissen und Gewissen - jedoch ohne jegliche Gewähr!

Wer ernsthaft interessiert ist, abseits der Autostraßen zu fahren, benötigt gutes Kartenmaterial. Als Wanderkarten sind Kartensätze auf Basis der TK50 des französischen Institut Géographique National (IGN) und des spanischen Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC) verfügbar. Die Karten sind eigentlich gut und ganz neu (span. Karten teilweise Erstausgabe 2001!). Das in älteren Reiseberichten viel gelesene Lamento über schlechte Wanderkarten ist wohl Geschichte! Das hier beschriebene Gebiet ist mit den Karten
ICC No. 24 Pirineos Gavarnie - Ordesa (ISBN 2-84182-088-2) und
ICC No. 25 Pirineos Ansó - Hecho (ISBN 2-84182-148-X)
praktisch vollständig abgedeckt. Den Rest erledigt die Michelin-Straßenkarte 234.
Wer unsere Tour nachvollziehen möchte, muß diese Karten zur Hand haben.

Die topographische Kartendarstellung der ICC-Karten ist sehr gut, Druckbild und Genauigkeit sind sehr ordentlich (jedenfalls viel besser als die bekannten Kompaß-Karten in den Alpen). Leider waren die Kartographen extrem geizig mit Höhenkoten an markanten Punkten, was die höhenmäßige Orientierung sehr erschwert. Die thematischen Einträge von Mountainbikestrecken (Itinerario de BTT / Itinéraire VTT) als orangefarbige Hervorhebung sind jedoch völlig mißglückt.
(Das war jetzt sehr diplomatisch ausgedrückt. Deutlicher gesagt: Völliger Quatsch und irreführend! Man kann nur davor warnen, ohne genauere Recherche da einfach ´reinzufahren!)

Jahreszeit der beschriebenen Fahrt: Mitte bis Ende September.
Das ist selbst für die Pyrenäen etwas spät. Vielleicht wäre bis Mitte September besser gewesen.

Die schönsten Bilder hat übrigens Christophe gemacht, die noch schöneren Jürgen. Absolute Spitzenfotos sind per Selbstauslöser entstanden. Streckenprofile hat Christophe mit einem Ciclomaster 414 Memory aufgenommen.

Der Prolog endet in Oloron Ste Marie im Hotel de France, Übernachtung 29,- € pro DZ plus 4,- € je Frühstück


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