Was macht es eigentlich so interessant, mit dem MTB in die Berge zufahren? Derzeit gibt es ja in den Alpen einen regelrechten Boom und wir sind wohl auch infiziert worden.

Schwierig zu beschreiben. Das empfindet sicher jeder anders. Also schreibe ich ´mal von mir:

Als kleiner Mensch darf ich hier Gast sein. Freundlich aufgenommen im sonnigen Südhang, versorgt mit Käse, Obst und frischem Wasser. Gewandert auf langem, steilen Weg - geprüft im Fels. Verwarnt in Sturm und Gewitter. Gestärkt und gewachsen kehre ich als großer Mensch aus der Tour zurück. Mit dem Riesen gesprochen und seine Antwort gehört:

Beim alpinen Bergwandern oder Mountainbiken wird einem diese Erfahrung zuteil: Bewegung im Gebirge aus eigener Kraft, Anstrengung, Unabhängigkeit, Selbstverantwortung. Kein Fahrplan, kein Animateur, der gängelnden Sicherheit der Zivilisation zumindest ein paar Wegstunden entflohen:

Wozu also das Fahrrad mitnehmen?? Sportlicher Spaß in der Natur und dazu ein gegenüber dem Wandern stark erweiterter Aktionsradius. Grob gesagt, verdoppeln sich etwa die täglichen Etappen in Entfernung und Höhe gegenüber dem Wanderer. Auf leichten Wegen mehr, im schweren Gelände weniger.
Die Beine sind natürlich die idealen Fortbewegungsmittel im Gebirge - welch plumpe Krücke ist dagegen das Fahrrad, logo. Der Witz liegt in der erweiterten Möglichkeit zur schnelleren, dynamischen Bewegung.
Radeln im Gebirge ist ein eigenständiger Sport: Freude an der Bewegung, Erlebnis, Leistung, Erfolg:

Ziele lassen sich weit und flexibel stecken. Die Stollenreifen verbinden Täler und Berge:

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Das MTB ist spritziger als der Wanderschuh. Was zu Fuß ein langer Hüttenlatscher ist, wird auf dem Rad zur raumgreifenden Tour; der ermüdende Abstieg zur rasanten Abfahrt: