Alpines
Mountainbiken
Teil
II Grenzen
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Die Grenzen:
- Verantwortlichkeit gegenüber
Natur und Einheimischen. Also keine Wege zu verlassen, Wege nicht beschädigen,
Rücksicht und Bescheidenheit. Strikte Beachtung von besonderen Schutzgebieten
und Fahrverboten.
- Verantwortlichkeit gegenüber
den Kameraden und sich selbst. Risiken bewußt machen, Leistungsgrenzen
beachten, objektive alpine Gefahren (Wetter, Orientierung, Verletzungsrisiken)
- Schaut Euch das oft schwere
und beschwerliche Leben der Menschen in den Bergen an. Zeigt Respekt vor den
Menschen, die das selbstbestimmte und karge Leben gegenüber dem bequemeren,
aber dafür reglementierten Bürojob in der Großstadt durchhalten!
Achtet Ihre Arbeit!! Tiere nicht stören, Wege nicht beschädigen,
kein Auftreten in wilden Horden, keine Blockadebremsung - nicht auf Wegen
schon gar nicht auf Wiese!
(Das soll jetzt nicht öde
herummoralisieren sondern heißt in der Praxis: Auf dem Fahrweg benimmt
man sich halt so einigermaßen, daß auch der Spaß nicht zu
kurz kommt, aber auf dem Wanderweg sind wir eindeutig Gast!)
- Eingeschränkter
Einsatzbereich. So vielseitig das MTB auch ist, zu Fuß ist man natürlich
im Gebirge viel flexibler. Schiebe- und Tragepassagen sind unvermeidlich und
müssen akzeptiert werden. Wir haben allerdings auch einmal ½ Tage
geschoben und den anderen ½ Tag getragen. Das ist doof und hier ist
das MTB nur noch lächerlicher Ballast!
Sind wir mit dem MTB Eindringlinge
oder Störenfriede in der Bergwelt? Nein, und ich bin mir da sicher.
Ideologische Diskussionen
gegen das individuelle mountainbiken im allgemeinen und im Gebirge sowieso sind
meist Quatsch. Die
Bedrohung der Berge kommt von anderer Seite: von der wirtschaftlichen Ausbeutung
und der Massenerschließung: Das sog. Shutteln (also sich irgendwohin bringen
zu lassen und dann runterzufahren) lehne ich deshalb grundsätzlich ab!
Zu Massenveranstaltungen wie z.B. Transalp-Challenge hätte ich persönlich
auch keine Lust.